PRP Behandlung
Was tun bei Haarausfall?
Eine sehr erfolgversprechende Behandlung bei fast allen Formen des Haarausfalls ist die PRP-Therapie.
Was ist PRP?
PRP ist die Abkürzung für „Platelet Rich Plasma“ bzw. „Plättchen-Reiches- Plasma“. Es wird durch eine spezielle Aufbereitung (Zentrifuge) aus dem Blut des Patienten gewonnen.
Man spricht auch von Eigenbluttherapie für die Haare, da das eigene Blut des Patienten entnommen, aufbereitet und verwendet wird.
Durch die Zentrifuge werden die einzelnen Bestandteile des Blutes voneinander getrennt und nach Erythrozyten (Rote Blutkörperchen), Thrombozytenarmes Plasma (PPP) und Thrombozytenreiches Plasma (PRP) aufgeteilt.
Das PRP = Plättchenreiches Plasma ist ein wertvoller Blutbestandteil, der die Durchblutung anregen und das Wachstum der Zellen verbessern kann. Das PRP hilft somit den Haarwurzeln bei der Erneuerung der Zellen und regt durch die enthaltenen Nährstoffe das Haarwachstum an. Damit das PRP da wirkt wo es benötigt wird, wird das PRP manuell injiziert oder mit Hilfe einer Meso-Pistole in die oberen Haftschichten injiziert. Der Einsatz der Meso-Pistole ist sehr präzise und bedarf keiner Betäubung, da es wenig schmerzhaft ist.
Im Bild zu sehen: Praxisinhaber Claudia Weigand und Andreas Schmitt (Fachärzte) bei einer PRP-Behandlung einer Haarausfall-Patientin.
Bei Kraichgau Aesthetics wird die PRP Therapie bei Haarausfall mit einer speziellen Mesopistole durchgeführt, die für eine gleichmäßige und optimale Injektionstiefe und ein optimales Injektionsvolumen sorgt. Das ist der manuellen Anwendung, nach wissenschaftlicher Datenlage, deutlich überlegen!
Vergleich: Manuelle Injektion versus Mesopistole
Manuelle PRP- Injektion | PRP-Injektion mit Mesopistole | |
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Injektionstiefe | Ungleichmäßige Injektionstiefe, Tiefe der Einspritzung variiert dadurch | Injektionstiefe wird genau eingestellt, sodass eine gleichmäßige, optimale Einspritzung sichergestellt ist |
Injektionsmenge | Ungleichmäßige Einspritzmenge durch manuelle Handhabung | Injektionsmenge wird genau eingestellt um eine optimale, regelmäßige Einspritzmenge und somit flächige Verteilung zu gewährleisten |
Schmerzen | Durch oft zu tiefe Einspritzung sind die Schmerzen bei der manuellen Injektion deutlich erhöht | Durch die voreingestellte Einspritzmenge und -tiefe sind die Schmerzen gering, so dass keine Betäubung benötigt wird |
Nebenwirkungen | Nebenwirkungen sind aufgrund der nicht optimalen Einspritzmengen und -tiefe möglich. Entzündungen und Kopfschmerzen können ausgelöst werden | Durch standarisierte, optimale Einstellung gibt es keine Nebenwirkungen |
Behandlungserfolg | Erfolg ist vergleichsweise geringer wegen ungenauerer Injektionen | Erfolg ist im Vergleich höher und wird durch verminderten bzw. gestoppten Haarausfall und neues Haarwachstum ersichtlich |
Wie wirkt PRP auf die Haare
Die kleinsten Zellen im Blut sind die Blutplättchen oder Thrombozyten. Diese enthalten Proteine, die einen positiven Einfluss durch z.B. enthaltene wichtige Mikronährstoffe auf die Regeneration der Zellen und auf die Heilung von Wunden haben.
Die Aktivierung der Stammzellen von Haarwurzeln und Haarfollikel erfolgt durch die PRP-Therapie freigesetzter Wachstumshormone.
Die Haarwurzeln und Haarfollikel, die sich im Ruhezustand befinden, werden aktiviert und beginnen mit der Bildung von neuem Haar. Die zusätzliche Stimulation durch eine verbesserte Durchblutung führt zu einem kräftigeren Haarwuchs.
Die PRP-Therapie aktiviert somit die Selbstheilungskräfte des eigenen Körpers ohne den Einsatz von chemischen oder synthetischen Stoffen. Die Erneuerung der Zellen wirkt wie ein Jungbrunnen für die Haarwurzeln.
Die PRP-Behandlung kann somit die bestehenden Haarwurzeln stärken und inaktive Haarwurzeln wieder reaktivieren. Dies führt zu einer verbesserten Haardicke und zu einer Zunahme der Haardichte. Deswegen wird die Eigenbluttherapie sehr häufig bei Haarausfall eingesetzt und üblicherweise auch nach Haartransplantationen.
PRP Therapie bei typischem Haarausfall-Muster
Erblich bedingter Haarausfall: Der androgenetische Haarausfall entsteht durch die Schädigung der Haarfollikel-Gefäße durch das Sexualhormon Dihydrotestosteron (DHT). Wenn es zum Haarverlust kommt, egal ob bei Männern oder Frauen, hat eine verminderte Blut- und Nährsstoffversorgung zur Zerstörung der Haarfolikel geführt.
Kreisrunder Haarausfall: Bei Alopecia areata greifen die eigenen Abwehrkräfte des Körpers, durch eine Autoimunreaktion, die Haarfollikel an. Das zeigt sich in kahlen Stellen am Kopfhaar, aber auch im Bart, an Augenbrauen und Wimpern oder an anderen behaarten Stellen.
Diffuser Haarausfall: Bei diffuser Alopezie bzw. telogenes Effluvium wird das Haar über dem gesamten Kopf dünner. Oft sind Hormonveränderungen oder Mangelerscheinung dafür verantwortlich. Hier verringert sich die Wachstumsphase, die Haare werden dünner und brüchig.
Sonstige Haarausfall-Formen: Neben den oben genannten Formen gibt es weitere Haarausfall-Formen, die körperliche oder psychische Ursachen haben. Auch eine Kombination der Ursachen ist nicht selten. Zudem wird unterschieden, ob die Haarfollikel beim Ausfallen vernarben (also absterben und kleine Narben entstehen) oder nicht-vernarben (Haarwachstum ist gestört, Haare wachsen nicht korrekt und fallen frühzeitig aus oder wachsen kaum).
Wieso hilft die PRP-Therapie bei Haarausfall?
In jungen Jahren kann der menschliche Körper Abbauprozessen und Zellschäden effektiv entgegenwirken. Die Selbstheilungskräfte lassen im Alter aber immer mehr nach und der Alterungsprozess wird spürbar und sichtbar, auch die Haare verändern sich in Volumen und Erscheinungsbild, verlieren Farbe und Vitalität, fallen aus.
Durch diese zielgerichtete Therapie kann man bei Männern und Frauen den Haarausfall verlangsamen oder sogar stoppen. Ziel ist die Förderung des gesunden, langfristigen Wachstums der Haare.
Überblick PRP bei Haarausfall | |
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Geeignet für | Männer und Frauen mit lichtem, feinem und dünnem Haar und allen Formen des Haarausfalles. Auch eine präventive Behandlung bei drohendem Haarausfall ist sinnvoll |
Dauer je Behandlung | Ca. 30-50 Minuten |
Umfang der Therapie | 6 Behandlungen im Abstand von 4-5 Wochen, danach 1-2 Auffrischung pro Jahr |
Wirkung der Therapie | Anregung und Stärkung der Haarfollikel und dadurch Stabilisation des Haarwachstums |
Betäubung | Keine, da die Therapie kaum schmerzhaft ist |
Kosten | Ab 300 € pro Behandlung/Sitzung |
Vorteile | Keine Nebenwirkungen, keine Narben, natürliche und nachhaltige Erfolge, lokal einsetzbar, dort wo es nötig ist, Minimalinvasive Behandlung zur Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte |
Wissenschaftliche Studien | 2019, Studie durch Weixin Fan, auf Basis von 11 Studien rund um PRP, von der chinesischen Universität in Nanjing, Quelle https://link.springer.com/article/10.1007/s00266-019-01391-9 2018, Netzwerk-Metaanalyse durch Dr. Aditya Gupta (Universität in Toronto), Quelle https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/jdv.15081 |
Wirksamkeit | Ca. 80% Erfolgsquote |
Die Wirkung von PRP und Erfolgsquoten von 80%
Bereits nach der ersten Behandlung mit PRP kommt es bei ca. 80% der Fälle mit akuten Haarausfall bereits zu einer Verringerung des Haarverlustes. Dies ist im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden eine sehr hohe Ansprechrate.
Oft berichten Patienten auch nach weiteren Sitzungen von einer zunehmenden Festigkeit der Haare. Ab der zweiten oder 3 Sitzung kommt es meist schon zu der Entstehung neuer Haare, die mit jeder weiteren Behandlung stärker werden und wachsen.
Ablauf der PRP-Behandlung
Vorher
Nachher
PRP-Behandlung gegen Haarausfall in Ubstadt-Weiher
Nebenwirkungen und Nachteile einer PRP-Behandlung
Nebenwirkungen, Allergien oder andere Abwehrreaktionen sind keine bekannt, da es sich bei der PRP-Therapie um ein rein biologisches, autologes/körpereigenes Therapeutikum handelt, ganz ohne chemische, synthetische oder andere toxische Stoffe. Es besteht ein hohe Verträglichkeit gegenüber PRP.
Nein, da es sich um das Eigenblut des Patienten handelt.
Die PRP-Behandlungen sollten jedoch bei Patienten mit Thrombozytopenie, Sepsis oder lokalen Infektionen der Kopfhaut sowie chronischer Einnahme von Nichtsteroidaler Antirheumatika nicht durchgeführt werden.